Reaktivierung von Bahnstrecken
Reaktivierung von Bahnstrecken
In den vergangenen Jahren wurden in Rheinland-Pfalz über 120 km stillgelegte Bahnstrecken reaktiviert und in den Rheinland-Pfalz-Takt integriert. Um das Schienennetz in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen zu können, ist die Wiederinbetriebnahme weiterer Bahnstrecken vorgesehen.
Download: Karte zur Streckenreaktivierung durch den ZÖPNV Süd
Am weitesten fortgeschritten sind die Vorbereitungen bezüglich der Reaktivierung der Schienenstrecke Homburg – Zweibrücken. Um die Wirtschaftlichkeit weiterer Reaktivierungen im volkswirtschaftlichen Sinne prüfen zu können, wurden und werden mittelfristig folgende Bahnstrecken im Bereich des Zweckverbandes Süd mittels einer Kosten-, Nutzenuntersuchung, auch Standardisierte Bewertung genannt, analysiert werden:
- Landau – Germersheim: Hier gehts zum Bericht der Kosten- und Nutzenuntersuchung.
- Landau – Herxheim (-Rülzheim): Hier gehts zum Bericht der Kosten- und Nutzenuntersuchung.
- Staudernheim – Lauterecken – Altenglan (Glantalbahn)
- (Grünstadt-) Eiswoog – Enkenbach (-Kaiserslautern)
- (Kaiserslautern-) Münchweiler – Monsheim (-Worms)
Neue Vorgaben des Bundes für die sogenannte „Standardisierte Bewertung“ von Schienenprojekten spielen große Rolle
Der Erfolg dieser geplanten Untersuchungen hängt nicht unwesentlich davon ab, inwieweit das Bundesverkehrsministerium die Kriterien der Standardisierten Bewertung auf der Nutzenseite stärker in Richtung Klima- und Umweltschutz gewichtet.
Die Überarbeitung dieser Richtlinien wird im Jahr 2022 erwartet. Auf Basis dieser neuen Vorgaben ist dann eine erneute Durchführung der Kosten-, Nutzenuntersuchung für die Schienenstrecke Landau – Germersheim vorgesehen, in der Hoffnung, dass dann ein positiver Kosten-, Nutzenfaktor erzielt werden kann.
Wie die weitere Zukunft der Hunsrückbahn aussieht, die abschnittsweise auch im Zweckverband Süd liegt, muss durch das Land Rheinland-Pfalz grundsätzlich entschieden werden.